INFORMATIONEN ZUM STANDBY-STROMVERBRAUCH VOM WWF

Weltweit werden 37 Prozent der CO2-Emissionen durch die Stromproduktion verursacht.

Die Schweiz ist Teil des europäischen Stromnetzes. Jede eingesparte Kilowattstunde Strom bedeutet 500 Gramm weniger CO2-Ausstoss.

Unterhaltungselektronik und Bürogeräte im Standby und Aus-Modus verschlingen in der Schweiz jährlich 864 Millionen Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von 250'000 Haushaltungen.

Auf EU-Ebene werden zur Zeit pro Jahr 36 Milliarden Kilowattstunden verschwendet. Dies entspricht der Jahresproduktion von 12 Kohlekraftwerken.

Die Selbstverpflichtung der Branche funktioniert nicht. Ein WWF Test zeigte: Nur 3 von 45 TV-Geräten sind deklariert. Die Modelle stammten von 21 Herstellern, 11 davon haben die Branchenvereinbarung nicht unterschrieben.

Audiogeräte verbrauchen mehr als die Hälfte ihrer Betriebsenergie im Aus-Zustand (BFE-Studie).

Video-Recorder verbrauchen über 60 Mal mehr Strom im Standby-Modus als für die Aufnahme und Wiedergabe.

93 Prozent ihres Stromverbrauchs verschlingen Drucker im Standby-Modus, nur 7 Prozent brauchen sie effektiv für den Betrieb. Das heisst: 99 GWh Strom werden so jedes Jahr im Leerlauf sinnlos verschleudert.

In den Industrieländern macht der Standby-Modus durchschnittlich 10 Prozent aus und ist für rund 1 Prozent des CO2-Ausstosses verantwortlich.

Der Europäische Industrieverband der Büro- und Unterhaltungselektronik EICTA hat keine unabhängige Kontrollstelle, welche die Angaben ihrer Mitglieder prüft; vielmehr tut die EICTA dies selbst.

Bei Röhrenfernsehern repräsentieren die Unterzeichner der EICTA-Vereinbarungen rund 70 Prozent aller Geräte, bei Flachbildschirmen sind es nur noch 25 Prozent.


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